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Nachhaltigkeit bedeutet auch weniger Konsum. Um zu beweisen, dass es nicht immer die neueste Spielkonsole oder das teure Fahrrad sein müssen, um Kinder bei Laune zu halten, zeigen wir unsere alten Kinderspielideen für draußen, die schon unsere Großeltern gespielt haben.

Von Bianka D. Melein

Ganz ohne Aufwand sorgen diese drei Spiele für draußen ganz schnell für Spaß, Bewegung und Gemeinschaftsgefühl – im Park, im Garten oder am Strand.

Es gibt solche Spiele, die wir alle kennen und auch schon von unseren Eltern oder sogar Großeltern gelernt haben. Und damit diese wunderbar zeitlosen, von Generation zu Generation weitergegebenen Spielideen nicht endgültig von Wii, Playstation und DVDs verdrängt werden, haben wir die drei Schönsten rausgesucht – als nostalgische Erinnerung für euch und als lustigen Spielspaß für eure Kinder.

Was diese Spiele so besonders macht? Sie bringen auf unkomplizierte Weise ordentlich Bewegung und vor allem viel Spaß an der frischen Luft. Und man braucht dazu nichts weiter als eine Handvoll Freunde, ein bisschen Platz und am besten noch schönes Wetter. Einer erklärt die Regeln, und schon kann‘s losgehen:

Bäumchen wechsel dich

Mindestens 4 Spieler

So geht’s: Für diesen Spielklassiker benötigt man einen Platz im Freien mit mehreren Bäumen, die nicht zu nah beieinanderstehen. Außerdem noch Kreide oder Bänder, um die Bäume zu markieren, die zum Spielfeld gehören. Und das muss genau einer weniger sein, als Kinder mitspielen.

Jetzt muss ein Kind ausgewählt werden, das sich in die Mitte der markierten Bäume platziert. Alle anderen stellen sich jeweils zu einem (markierten) Baum.

Ziel des Kindes in der Mitte ist es nun, selber an einen Baum zu gelangen. Sobald es also „Bäumchen wechsel dich!“ ruft, laufen alle Kinder los um einen anderen freien Baum zu finden.

Das Kind, das übrigbleibt, muss sich als nächstes in die Mitte stellen, und schon kann es wieder von vorne losgehen.

Der Plumpsack

Mindestens 5 Spieler

So geht’s: Dieses Spiel lässt sich wirklich überall, auch ganz improvisiert spielen, denn man braucht dazu nur einen kleinen Beutel, einen Ball oder auch ein zusammengeknülltes Taschentuch. Alle Kinder außer einem, dem Plumpsack, sitzen im Kreis und singen:

Dreht euch nicht um, der Plumpsack geht um, wer sich umdreht oder lacht, dem wird der Buckel vollgemacht.“

Der Plumpsack läuft mit dem Ball oder Tuch um den Kreis herum und muss es so heimlich wie möglich hinter einem sitzenden Kind fallen lassen. Sobald das sitzende Kind den Gegenstand hinter sich bemerkt, muss es ihn aufheben, aufspringen und dem ersten hinterherrennen. Gelingt es ihm den Plumpsack zu fangen, muss das gefangene Kind wieder von vorne anfangen. Gelingt es ihm nicht, und der Plumpsack erreicht den frei gewordenen Platz als erster, ist das andere Kind der neue Plumpsack.

Variante: Wenn das sitzende Kind das Tuch nicht bemerkt, und der Plumpsack einmal ganz um den Kreis herum geht und ihm auf die Schulter tippt, wird er zum „faulen Ei“, muss sich in die Mitte setzen und warten bis es vom nächsten „faulen Ei“ abgelöst wird.

Fischer, wie tief ist das Wasser?

Mindestens 5 Spieler

So geht’s: Auch für dieses Spiel braucht man nichts weiter als eine Spielfläche im Freien, die möglichst an den Seiten begrenzt werden sollte (mit Kreide, Ästen, Bändern o.Ä.). Ein Kind wird zum Fischer gewählt und stellt sich den anderen Kindern in etwa 15 Meter Entfernung gegenüber.

Die Kinder rufen ihm nun zu: „Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser?“
Der Fischer kann sich nun alles Mögliche ausdenken, zum Beispiel: „sehr tief, 3658 km tief, ganz seicht, 1 Meter tief, usw.“

Die Kinder rufen: „Und wie kommen wir da rüber?“
Und wieder kann der Fischer antworten, wie es ihm gerade einfällt, zum Beispiel mit: „Ihr müsst hüpfen, seitlich laufen, auf einem Bein springen, rückwärts gehen, tanzen usw.

Während die Kinder seinen Anweisungen entsprechend auf die andere Seite kommen, muss der Fischer nun versuchen sie zu fangen und abzuschlagen. Wer vom Fischer gefangen wird, kommt mit auf seine Seite und hilft ihm in der nächsten Runde dabei die anderen zufangen. Das Kind, das am Ende übrigbleibt, wird der neue Fischer.

Schöne alte Kinderspiele, Ideen für Kinder aller Altersstufen
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Weitere schöne Spielideen für Kinder jeder Altersstufe findet man in dem Buch „Schöne alte Kinderspiele, Ideen für Kinder aller Altersstufen“ von Gisela Dürr und Martin Stiefenhofer.

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